Ahrensburg. Fahrrad-Club wünscht sich, dass der geplante Radschnellweg vom Gewerbegebiet Beimoor bis nach Hamburg führt und nur für Radler ist.

„Der Wulfsdorfer Weg sollte autofrei werden.“ Das forderte Jürgen Hentschke, Vize-Vorsitzender des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC) Stormarn, am Wochenende bei einer Diskussion im Ahrensburger Peter-Rantzau-Haus anlässlich des geplanten Radschnellwegs von der Schlossstadt nach Hamburg-Volksdorf.

„Die Straße ist für Radfahrer die kürzeste und sinnvollste Route vom Gewerbegebiet Beimoor bis zur Stadtgrenze im Westen“, sagte Hentschke. Bei der Veranstaltung stellte der ADFC seinen Vorschlag für den von der Metropolregion Hamburg geplanten Schnellweg vor. Demnach solle die Strecke am Beimoorweg beginnen, die Regionalbahnlinie queren, von dort durch den Stadtteil Gartenholz über Mühlenredder und Friedensallee auf den Wulfsdorfer Weg führen, dem sie bis nach Volksdorf folgen könnte. „Um eine Förderung von der Metropolregion zu erhalten, müssen wir die Anforderungen eines Schnellwegs auf der gesamten Strecke erfüllen“, sagt Detlef Steuer, der für den ADFC in der Planungsgruppe für das Projekt saß. Bedingung sei, dass die Route ausschließlich Radfahrern offen stehe. Die Parallelstraßen zum Wulfsdorfer Weg, Schimmelmannstraße und Reesenbüttler Redder kämen infrage, bedeuteten aber einen Umweg. „Wenn wir die Verkehrswende wollen, müssen andere Verkehre hinten anstehen“, meint Hentschke. Ein erster Schritt könne die Umwandlung in eine Anliegerstraße sein. Metropolregion und ADFC hoffen, Pendler zum Umstieg auf das Rad zu bewegen.