Trittau. 130-jähriges Bestehen des Konzerns Rheinmetall war Anlass für die Gruppe, vor dem Werksgelände zu demonstrieren. Rund 50 Teilnehmer.

Während sich die einen am Sonnabend auf dem Frühlingsmarkt in Trittau vergnügten, beschäftigten sich andere – rund 50 Menschen – mit den Themen Aufrüstung, Krieg und Tod. Von der Poststraße aus setzte sich eine Gruppe Friedensaktivisten mit Fahnen, Rasseln, Hupen und riesiger Friedenstaube in Richtung des Werksgeländes des Rüstungskonzerns Rheinmetall in der Straße An der Feuerwerkerei in Bewegung. Dort angekommen, platzierten sie einen Sarg auf der Zufahrt zum Gelände. „Rheinmetall tötet“ stand auf dem Deckel, daneben hatte sich ein als Tod mit Sense verkleideter Aktivist positioniert. Auf dem gelben Banner dahinter prangte der Schriftzug „Krieg beginnt hier“.

Verantwortlich für das Spektakel war die „Gruppe 9. November“, ein Zusammenschluss Stormarner Künstler. Sie inszenierten den Protest gegen Aufrüstung in einer Verbindung von viel Symbolik und klaren Worten. Anlass zu der Aktion bot das 130-jährige Bestehen von Rheinmetall. Statt Geburtstagswünschen überbrachten die Demonstranten nachdenkliche und aufrüttelnde Gedichte, machten mit Geräuschkulisse auf sich aufmerksam und legten eine Gedenkminute für die Opfer von Krieg ein.