Ahrensburg. Vereinsführung plädiert für schnellen Umzug ins Gewerbegebiet und plant Gespräche mit der Politik. Dort ist die Haltung gespalten.

Der Vorstand des Ahrensburger TSV hat mit seiner Forderung, die Sportplätze aus der Innenstadt ins Gewerbegebiet zu verlegen, eine kontroverse Diskussion ausgelöst. Nach dem ersten Abendblatt-Bericht zu dem Thema sorgte zunächst der Vorsitzende Jürgen Westphal für Irritationen, schrieb auf der Internetseite des Vereins und in einer Mail an Politiker aller Fraktionen, dass „der Sport ins Zentrum gehört“. Was gilt denn nun, wollte das Abendblatt wissen und lud die Vorstände des ATSV, des FC Ahrensburg und von Roter Stern Kickers zum „Sport-Gipfel“ in die Redaktion ein.

Roter Stern verweigert die Teilnahme, lässt aber per Mail wissen, dass der Verein gegen einer Verlagerung der Fußballfelder ist. Ähnlich äußert sich der FC, zeigt sich aber offen für konstruktive Gespräche über die Zukunft des Sports in Ahrensburg. Eindeutig sprechen sich die ATSV-Vorstände Gerd Wollesen und Dietrich Ebert für einen Umzug ins Gewerbegebiet Beimoor-Süd aus. „Wir stehen zu unserer Forderung. Wenn die Stadt uns dort ein großes Sportzentrum errichtet, würden wir sofort umziehen“, sagt Wollesen. Und weiter: „Wenn ich Kommunalpolitiker wäre, würde ich morgen mit der Planung beginnen.“