Reinbek . Anmeldungen für Fünftklässler an Reinbeker Gemeinschaftsschule sind konstant. Schüler werden in Containern unterrichtet.

Die schlimmsten Befürchtungen haben sich nicht bewahrheitet: Nach dem Asbest-Fund im Reinbeker Schulzentrum am Mühlenredder und der Schließung des Gebäudes im Dezember war die Angst groß, dass die Anmeldezahl für künftige Fünftklässler an der dortigen Gemeinschaftsschule einbricht. Tatsächlich haben bis Ende der Frist am Mittwoch Eltern von 70 Kindern zugesagt. Im vergangenen Jahr wurden 80 Jungen und Mädchen eingeschult, allerdings sind darunter auch Nachzügler, sogenannte Rückläufer aus Hamburg oder auch jene, die an anderen Schulen in Stormarn abgelehnt wurden. Die Erstanmeldungen aus 2018 hat die Bildungseinrichtung mit Oberstufe nicht registriert. „Wir rechnen im Sommer mit derselben Zahl an Fünftklässlern wie im vergangenen Jahr und planen mit vier Klassen“, sagt Rektor Dirk Böckmann.

Kathrin Schöning, Leiterin des Amtes für Bildung, Jugend, Sport und Kultur, kann sich noch genau an jenen 5. Dezember erinnern, als Bürgermeister Björn Warmer die Sperrung der Immobilie veranlasste. Sie sagt: „Im ersten Moment dachte man schon, dass die Sache mit dem Asbest negative Auswirkungen auf die Anmeldezahl hat.“ Werbemaßnahmen mit Plakaten seien aber erfolgreich gewesen. „Und auf den Informationsabenden für Eltern der künftigen Fünftklässler haben wir viel positive Resonanz erhalten. Danach hatte ich schon ein besseres Gefühl.“