Siek. Lesung „Zeit für Zorn“ im Sieker Kotten bietet satirische und unterhaltsame Geschichten von der Hamburger Reeperbahn.

Im Sieker Kotten gibt’s jetzt Türsteher. Aber keine Angst: Kontrollen am Eingang sind nicht vorgesehen. Die drei Herren der abwimmelnden Zunft sind am Freitag, 29. März (20 Uhr), aus anderem Grund zu Gast: Sie wollen das Publikum unterhalten.

In ihrem Programm Zeit „Zeit für Zorn – Die Türsteher­lesung“ lassen sich Viktor Hacker, Henning Geisler und Intensiv-Dieter genüsslich und höchst amüsant über betrunkene Gäste, unbelehrbare Nervensägen und Pärchen aus, die sich im Gedränge in den Musikclubs rund um die Reeperbahn verloren haben. Seit zehn Jahren sind die Türsteher auf Bühnen unterwegs. Weder Publikum noch die Künstler können sich sicher sein, was sie erwartet. Viktor Hacker erzählt, dass nicht nur jede Vorstellung anders sei. „Auch wissen wir teilweise gar nicht, was der andere auf der Bühne als Nächstes macht.“ Durch Interaktion entstünden viele Dialoge, müsse improvisiert werden. Wie an der Tür seien Improvisation und Alltagspsychologie gefragt, denn zu den Aufgaben eines Türstehers zähle es, in gefühlsmäßig aufgeheizten Situationen zu deeskalieren.