Kindernachrichten

Hummer-Männchen werden auf Helgoland dringend gesucht

In einer Hummerstation auf Helgoland wird den Tieren geholfen

In einer Hummerstation auf Helgoland wird den Tieren geholfen

Foto: dpa

Früher gab es mal ganz viele Hummer auf Helgoland, jetzt sind sie bedroht. Damit sie sich vermehren können, müssen mehr Männchen her.

Helgoland war früher einmal berühmt für seine Hummer. Etwa eine Million ausgewachsene Hummer lebten noch vor rund 80 Jahren rund um die Felseninsel in der Nordsee. Aber dann kam der Zweite Weltkrieg. Damals gab es schwere Bombenangriffe auf Helgoland. Dabei wurden auch viele Felsspalten und Höhlen zerstört. Der Lebensraum der Hummer ging kaputt.

Experten vermuten außerdem, dass die Nordsee im Laufe der Zeit viel zu stark verschmutzt wurde. Zudem seien einige Jahre lang zu viele Hummer aus dem Meer gefischt worden. Fachleute schätzen, dass es heute nicht mehr als 30.000 Hummer rund um Helgoland gibt.

Das Problem: Wenn die Hummer weniger werden, ist es für sie schwer, sich zu vermehren. Denn Hummer leben normalerweise für sich allein. Sie treffen sich nur, um sich zu paaren. Das Weibchen wandert los und sucht sich ein Männchen.

Gibt es aber nur sehr wenige Hummer, ist die Wahrscheinlichkeit gering, dass sich überhaupt ein Männchen und ein Weibchen begegnen. Und wenn das schiefgeht, gibt es auch keine Hummer-Babys. Die Tiere werden weniger. Auf einer Hummer-Station auf der Insel Helgoland, die zum Kreis Pinneberg gehört, obwohl sie eigentlich ganz weit weg in der Nordsee liegt, wird den Tieren deshalb geholfen.

( HA )

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