Sie nennen sich Start-ups – kleine Unternehmen, die mit innovativen Ideen wachsen und Erfolg haben wollen.

Es ist ein Modewort aus der digitalen Welt, früher sagte man Existenzgründer. In gewisser Weise war auch der Willinghusener Elternverein Wühlmäuse, der nachschulische Betreuung ermöglicht und vor 17 Jahren von zwei Müttern gegründet wurde, so ein Start-up. Auch wenn die Organisationsform eine Gewinnmaximierung ausschließt und Kindesbetreuung an sich keine Innovation ist.

Allerdings kommt es hier auf das Wie an. Fest steht: Der Elternverein hat alles richtig gemacht. Er hat seine Struktur professionalisiert, inzwischen 14 Angestellte und die Zahl der betreuten Kinder kontinuierlich von anfangs acht auf jetzt 120 geschraubt. Die verbesserte Qualität führte dazu, dass sich die Grundschule inzwischen mit dem Namen Offene Ganztagsschule schmückt. Auf dem Gebiet Kinderbetreuung sind die Wühlmäuse in Barsbüttel inzwischen ein „Big Player“, also ein großer Spieler.

Warum? Weil die pädagogische Kompetenz der Erzieherinnen gepaart mit der Kreativität der Eltern dem Betreuungsangebot eine ganz besondere Note verleiht. Gemeinsame Ferienfahrten mit der Gruppe, sportliche Kurse wie das Training mit einem Kickbox-Weltmeister oder Golfen in Glinde inklusive gesponsorter Hin- und Rückfahrt per Taxi – das lässt Kinderherzen höher schlagen. Der Elternverein hat Vorbildcharakter und ist ein Beispiel, das Schule machen sollte.