Preissteigerungen für Baugrundstücke in Stormarn von bis zu 25 Prozent – das erstaunt selbst manche Makler im Kreis.

Eine sinkende Nachfrage befürchten aber weder sie noch die Baufirmen. Warum auch? Die Wirtschaft in Hamburg und Stormarn floriert, die Zinsen könnten niedriger kaum sein, die Menschen sind kauf- und anlagewillig – zu sehen an den im Kreis entstehenden Neubaugebieten wie dem Erlenhof in Ahrensburg.

In Deutschland gelten Grundstücke und Immobilien traditionell als sichere Anlage. Und in Zeiten geringerer Erwartungen an die spätere Rente wird sich das in Zukunft wohl auch nicht ändern. Deswegen ist es kaum überraschend, dass der Grundstücks- und Immobilienmarkt insbesondere seit der zurückliegenden Finanz- und Wirtschaftskrise boomt. Und da es in Stormarn noch vergleichsweise günstige Grundstücke gibt, erstaunt auch der Einwohnerzuwachs im Kreis nicht. Hamburger bevorzugen vor allem den Süden des Kreises wegen der guten Anbindung an die Hansestadt.

Grundsätzlich sind die Preissteigerungen natürlich ärgerlich für potenzielle Käufer. Andererseits können sie ihr Eigenheim so günstig finanzieren wie noch nie. Deshalb profitieren die Käufer trotzdem. Die Bauträger können sich vor Aufträgen kaum retten, schaffen somit Arbeitsplätze. Den Kommunen wird überdies noch ein bisschen Geld aus Grund- und Lohnsteuern in die Kasse gespült. Die Preisentwicklung für Baugrund ist vor diesem Hintergrund ein gutes Zeichen. Der Metropolregion geht es gut.