Während Hallenfußball von den Herrenteams nur noch als lästig und gesundheitsgefährdend angesehen wird, lieben die Jugendlichen die spannenden Turniere im Winter.

Nun drohen die Kreismeisterschaften in Stormarn für viele Vereine auszufallen – weil ein Zettel fehlt.

Wie zielführend die neue Regel der verbindlichen Spielereinteilung innerhalb unterschiedlicher Mannschaften eines Vereins wirklich ist, ist eine Frage, die in dieser Saison nicht mehr geklärt werden kann. Ganz aktuell kann es jedem Beteiligten, ob Vereinsvertrer oder Verbandsoffizieller, nur darum gehen, attraktive Kreismeisterschaften mit möglichst vielen Mannschaften und Zuschauern zu gewährleisten. Dafür müssen allerdings viele über ihren Schatten springen. Vertreter einiger säumiger Vereine haben den ersten Schritt schon gemacht, indem sie – neben leisen Vorwürfen an den Verband – vor allem Selbstkritik geübt haben. Selbst einige Clubs, die alle Fristen eingehalten haben, sprechen sich für eine Ausnahmeregelung aus.

Jetzt ist der in diesem Jahr so oft kritisierte Kreisfußballverband an der Reihe. Mit einer einmaligen, kurzen und unmissverständlich formulierten Fristverlängerung würde der Verband nicht, wie er es vielleicht befürchtet, von Prinzipien abrücken und dadurch Schwäche zeigen – sondern Größe. Und er würde den Wunsch erfüllen, der alle Streithähne verbindet: attraktive Kreismeisterschaften.