Bio-Hofladenbetreiber zeigen, wie ökologische Nahrung vom Feld auf den Teller gelangt

Elmenhorst. Er ist vor allem bekannt für sein vielfältiges Angebot an Tomaten: Rund 650 Sorten bietet der Bio-Hofladen Kleverhof in Elmenhorst an, sie tragen witzige Namen wie weißes Ochsenherz, Venusbrüstchen oder rotes Zebra. Kunden kommen sogar aus Frankfurt und Berlin. Doch der landwirtschaftliche Betrieb, der von den Brüdern Lutz und Tim Unverhau geführt wird, bietet noch viel mehr als den Verkauf von Tomaten, Paprika und Grünkohl. Schulklassen haben die Möglichkeit zu lernen, wie Produkte aus dem eigenen Garten hergestellt werden – zum Beispiel Apfelsaft oder Brot. Demnächst werden die Jungen und Mädchen ihr Wissen rund um das Thema ökologische Landwirtschaft in einer neuen Seminar- und Schulungsküche erweitern können. Sie wird gerade errichtet und kostet 150.000 Euro.

Auf 35 Quadratmetern entstehen rund 20 Küchenarbeitsplätze. Rund 130.000Euro investieren die Unverhaus, weitere 20.000 Euro stammen aus einem EU-Fördermitteltopf. „Es geht in erster Linie nicht ums Kochen, sondern darum, den Kindern Spaß zu vermitteln“, sagt Lutz Unverhau. Er und sein Bruder Tim führen den Kleverhof seit 2008 und haben das Unternehmen seitdem stetig ausgebaut. Inzwischen bieten sie ein Vollsortiment an Bio-Produkten an und beschäftigen eine Vollzeit- und zwei Teilzeitkräfte.

Das Angebot, Produkte direkt auf dem Kleverhof herzustellen, nutzten bisher Schulklassen aus Bargteheide und Bad Oldesloe. „Wir würden auch gern mit Kindergärten zusammenarbeiten“, sagt Lutz Unverhau. Eine Kursgebühr ist dabei nicht zu entrichten. Es müssen lediglich die Materialkosten gezahlt werden. Mehr Informationen erhalten Interessierte unter der Telefonnummer 04532/2679594.