Ansgar Janssen, 22, ist um 6.50 Uhr aufgewacht, zehn Minuten vor dem Klingeln des Weckers.

Er ist aufgeregt gewesen, hat sich ein weißes Hemd und einen dunklen Nadelstreifenanzug angezogen und hat um kurz nach acht das Haus in Brunsbek verlassen.

Inzwischen hat er seine Kollegen in der Ahrensburger Fielmann-Filiale kennengelernt, dann hat ihm Niederlassungsleiter Nico Felsberg seine Ausbildungsbox überreicht. Die enthält eine Schutzbrille, eine Acetatplatte zur Fertigung einer Brillenfassung aus Kunststoff, verschiedene Brillen, Feilen und einen Schraubstock. Janssen probiert die neuen Werkzeuge gleich aus und schleift einen Brillenbügel. „Wichtig ist, dass Sie die Materialien kennenlernen“, sagt Felsberg. Als Janssen erfährt, dass er in wenigen Wochen seine erste eigene Brille herstellen darf, gleitet ein Lächeln über sein Gesicht.

Der Abiturient, der in Praktika schon verschiedene handwerkliche Berufe ausprobiert hat, ist begeistert: „Ich möchte mit den Händen arbeiten, Kundenkontakt haben. Und ich trage gern Anzüge. Da ist der Augenoptikerberuf genau das Richtige.“