Die Menschen in der Gemeinde Stapelfeld sind gespalten.

Seit mehr als einem Jahr zanken sich Gemeindevertreter, Schulverband und Einwohner um ein ein neubauprojekt neben der Grundschule am Von-Eichendorff-Weg. Auf dem Areal der Gemeinde, auf dem sich ein von der Schule genutzter Sportplatz befindet, sollen 19 Wohnhäuser entstehen. Der Entwurf für den B-Plan dazu ist aufgestellt. Und mit jedem weiteren Schritt in Richtung Bebauung scheinen die Fronten mehr und mehr zu verhärten.

Hauptargument der Gegner: Die Schule verliert an Attraktivität. Deswegen stellte der Schulverband nun die Frage, ob die Schule an diesem Standort noch zukunftsfähig ist. Die Idee des Brunsbeker Bürgermeisters Olaf Bebers, über einen Neubau an einem anderen Standort nachzudenken, stieß auf offene Ohren. Es ist richtig, diese Möglichkeit zu prüfen.

Die Vorteile eines Neubaus liegen auf der Hand. Mit einer modernen Schule – mit einem vernünftigen Sportplatz in der Nähe – würde nicht nur das Angebot für die Kinder attraktiver werden, sondern womöglich auch wieder Frieden in Stapelfeld einkehren. Der Schulverband müsste nicht fürchten, dass die Grundschule durch die Bebauung gefährdet wäre. Für die Einwohner, die der Kinder wegen gegen den Bau protestieren, wäre die Sache vom Tisch. Und die Gemeindevertreter könnten wieder politisch ruhigeren Zeiten entgegenblicken.