Gewinner sind: die Band Lärmbelästigung, das Duo Tramper AiO und Solokünstler Michel Jotzer

Ahrensburg. In einer kurzen Beratungspause entschied die Jury backstage über die Vergabe der Preise. Als „Beste Band“ überzeugte das Duo Tramper AiO. Bereits während ihres Auftritts sagte Jurymitglied Frank Ramond: „Das sind für mich die Gewinner des Abends.“ Und er sollte Recht behalten. Andre Weiskeller und Ida Luzie Philipp konnten ihr Glück kaum fassen. Ida: „Das ist einfach unglaublich.“ Für die 22-Jährige war es der erste Musikwettbewerb. „Die sind extrem musikalisch“, schwärmte Sängerin Isgaard. Und Jens Lueck ergänzte: „Beide machen das sehr souverän. Außerdem gefällt mir die Stimme von Andre.“ Der Sänger könne einfach gut Gefühle transportieren. Tramper AiO gewannen eine CD-Produktion bei Jens Lueck.

Bei Michel Jotzer überzeugten die Stimme und vor allem seine Musik. Auch wenn er an seiner Intonation noch arbeiten muss, so die Jury. Die Struktur der Lieder sei ungewöhnlich. Die Brüche in Text und Melodie baut Michel absichtlich ein. „Das finde ich richtig gut“, sagte Lueck. Mit ihm wird auch Michel eine CD aufnehmen. Nachdem die Preisträger in den Kategorien „Beste Band“ und „Bester Solokünstler“ feststanden, musste noch der Newcomer-Award vergeben werden.

Vor der Bühne wurde derweil der Gewinner des Publikumspreises ermittelt. Den größten Lärm machten die Besucher bei der Band Lärmbelästigung aus Großhansdorf. Mit einem Dezibel Rückstand ging die Band Cookie Park leer aus. „Das ist schon schade, aber wir hatten trotzdem Spaß auf der Bühne“, sagte Sänger Jan Müller.

Jurymitglied Benno Dangmann von der Band Victims of Voodoo übergab den Newcomer-Award. Die Jungs von Lärmbelästigung waren sprachlos. „Wir hätten niemals damit gerechnet“, sagte Niklas Jürs. Mit gleich zwei Preisen fuhren er und seine Freunde nach Hause. Sie dürfen bei der Kieler Woche 2015 auftreten. Niklas: „Eigentlich hätten wir es auch allen anderen gegönnt, unsere Favoriten auf einen Preis sind die Kleinstadtpioniere gewesen.“ Sängerin Lioba von Trying Empire: „Man kann halt nicht immer gewinnen.“