Für Maximilian David Ferst war die Teilnahme am Bundeswettbewerb so aufregend, dass er ein Minuten-Protokoll der Ereignisse zu Papier gebracht hat.

Es liest sich fast wie ein Krimi. Und genauso aufregend war es für den 14-jährigen Großhansdorfer auch, der mit seinem Cello im Gepäck nach Wolfenbüttel reiste – und mit den Lübecker Mitstreitern seines Cello-Quartetts.

„Es gibt keine Minute zum Reflektieren“, beschreibt der Stormarnschüler die Situation. „Die zeitlich sehr begrenzte Einspielzeit muss gut genutzt werden.“ Damit die Instrumente in der Sonne nicht zu warm werden und verstimmen, ziehen die Jungs die Vorhänge zu. „Ein gedehntes Schweigen liegt im Raum.“ So steht es in Maximilians Protokoll. 30 Minuten später ist es so weit. „Wir betreten den Wertungsraum. Hinter uns wird die Tür geschlossen.“

Als es vorbei ist, stehen die Cellisten im Flur, „mit dem Gefühl im Bauch, keinen großen Patzer gemacht zu haben“. Mehr als das. „Ich erfahre, dass wir einen zweiten Bundespreis erhalten habe. Ich bin glücklich.“ So endet das Protokoll. Aber die Erfolgsstory geht weiter: Maximilians Quartett darf am am 10. Juli im Schleswig-Holstein-Saal des Landtags ein Konzert geben.