Die Tierversuchsanstalt im Barsbütteler Ortsteil Willinghusen ist seit April 2013 geschlossen und damit Geschichte.

Diejenigen, die vehement gegen den vor acht Jahren fertiggestellten Ausbau protestiert hatten, verspürten Erleichterung. Für Verwaltung und Politik, die sich über hohe Gewerbesteuerzahlungen freuen durften, war die Schließung auch ein mit Schmerzen verbundener Akt.

Nun haben beide Seiten die Chance, gemeinsam etwas Großes voranzutreiben: die Schaffung eines Innovationsparks auf eben jener Fläche, auf der einst Tiere im Dienst der Pharmaforschung getötet wurden. Die Kommunalpolitiker wollen eine hohe Akzeptanz bei der Bevölkerung und haben angekündigt, die Bürger an der Planung zu beteiligen. Den Investor auf Herz und Nieren zu prüfen ist der richtige Weg. Er muss jetzt Farbe bekennen und sagen, was sich hinter dem Begriff Innovationspark genau verbirgt.

Ein Gewerbegebiet, das kleine und mittelgroße Unternehmen mit Wachstumspotenzial beherbergt und die Unterstützung der Bürger hat, wäre eine gute Sache – und die Chancen, langfristig wieder mehr Gewerbesteuereinnahmen für die Gemeinde zu generieren, wären nicht die schlechtesten. Als Beispiel sei die Basler AG in Ahrensburg genannt. Als Garagenfirma gestartet, ist das Unternehmen jetzt ein führender Hersteller für Industriekameras und ein wichtiger Arbeitgeber in der Stadt.