Die Brutsaison der Störche ist in vollem Gange. Dieses Jahr ist ein Rekordjahr für die Zugvögel.

In Stormarn haben sich 29 Storchenpaare und zwei Einzeltiere angesiedelt. „Das ist die höchste Zahl im Kreis seit Beginn der Aufzeichnung im Jahr 1971“, sagt Andreas Hack, Storchenschutzgebietsbetreuer Süd-Ost des Naturschutzbunds (Nabu) Bad Oldesloe. Mit 25 Paaren ist 2002 bisher das Rekordjahr gewesen. Im vergangenen Jahr zählte der Nabu 24 besetzte Nester.

Vier geburtenstarke Jahrgänge in Folge sowie eine störungsfreie Rückreise aus dem Süden seien verantwortlich für diese positive Entwicklung. Dieses Jahr sind zudem viele neue Nistunterlagen in Delingsdorf, Klein Schenkenberg, Rethwischfeld, Stemwarde und Bargfeld-Stegen besetzt worden.

„Mit nunmehr sechs Nestern könnte Bargfeld-Stegen ein wahres Storchendorf und damit neben Bergenhusen im Kreis Schleswig-Flensburg das zweite in Schleswig-Holstein werden“, sagt Hack.

Weil jetzt auch viele Jungstörche ohne Bruterfahrung in Stormarn nisten, lässt sich allerdings noch nicht abschätzen, wie erfolgreich die Brutsaison sein wird. „Die Paare müssen das Brutgeschäft erst noch lernen. Daher werden nicht alle gleich im ersten Jahr erfolgreich brüten“, sagt Storchenexperte Andreas Hack.