Die anonyme Aufkleberaktion in Ammersbek, mit der Unbekannte zur Abwahl des Bürgermeisters Horst Ansén aufrufen, wird nicht nur von Ansén selbst, sondern auch von örtlichen Politikern verurteilt.

Ammersbek.

CDU-Chef Bernd Sutter, der vor einer Woche empfohlen hat, bei der Bürgermeisterwahl am 25. Mai mit „Nein“ zu stimmen (wir berichteten), sagt: „Die CDU distanziert sich aufs Äußerste von der Aufkleberaktion. Ein solches Vorgehen ist niederträchtig und feige. Mit demokratischer Meinungsäußerung hat das in keinster Weise etwas zu tun. Wer seine Meinung äußern will, soll das sachlich und offen tun. Und die SPD-Vorsitzende Rita Thönnes sagt: „Das ist keine Form der sachlichen Auseinandersetzung und für uns absolut inakzeptabel.“

Wie berichtet, sind in der Gemeinde seit Kurzem Aufkleber mit unterschiedlichen Motiven und Sprüchen im Umlauf, auf denen dazu aufgerufen wird, „Horst“ abzuwählen. Auf einem heißt es beispielsweise: „The incredible Horst – unberechenbar und gefährlich“. Die Sticker sind in weißen Briefumschlägen ohne Absender an zahlreiche Haushalte in Ammersbek verteilt worden. Eine Vielzahl von ihnen klebt bereits an Laternenpfählen, Ampelmasten und Buswartehäuschen. (sul)