Ahrensburger Schule Am Reesenbüttel wird ab 2015 erweitert. Mehr Horträume geplant

Ahrensburg. Aufatmen am Reesenbüttel in Ahrensburg: Die Grundschule und der angeschlossene Hort der Awo bekommen ihren Neubau und damit den dringend benötigten Platz. 1393 Quadratmeter soll der Neubau haben und damit einen Altbau von 1957 ersetzen. Er ist 654 Quadratmeter groß. Für die Baumaßnahme hat die Stadt etwa vier Millionen veranschlagt. Im Ausschuss für Bildung, Kultur und Soziales haben die Mitglieder einstimmig für den Neubau gestimmt. Zwar war das Vorhaben schon länger von der Verwaltung geplant, bisher aber waren Details zum Neubau und Termine zum Planungsbeginn nicht bekannt.

„Wir freuen uns sehr, dass nun so schnell eine Entscheidung getroffen wurde“, sagt Schulleiterin Sabine Knuth. Hintergrund: Die Schule kämpft seit Jahren gegen den Raummangel. Knuth: „Wir haben derzeit 380 Schüler und im neuen Schuljahr werden es voraussichtlich 420.“ Doch sei es jetzt schon eine Herausforderung, die Schüler für den Unterricht und für die anschließende Hortbetreuung (130 Schüler nutzen derzeit das Angebot) unterzubekommen. „Wir nutzen alle Räume doppelt und es reicht dennoch nicht aus.“ Doch es sei nicht nur der Mangel an Räumen: Für den modernen Unterricht seien die alten Klassenzimmer darüber hinaus zu klein.

Der neue Bau soll sieben große Klassenräume beherbergen. Genauso viele, aber kleinere Klassenzimmer sind derzeit im Altbau. Bei den Horträumen soll aufgestockt werden. „Zudem bekommen wir einen modernen Musikraum.“ Er soll rund 70 Quadratmeter groß werden und einen Nebenraum bekommen.

Geplant sind in dem Neubau zudem Räume für Lehrer und Mitarbeiter. Auch sollen die Toiletten, sie befinden sich bisher im Außenbereich, in den Neubau ziehen. Um die Barrierefreiheit zu garantieren, wird ein Aufzug im neuen Gebäude installiert.

Bis das Gebäude steht, wird es allerdings noch etwas dauern. Im ersten Schritt soll nun zeitnah der Neubau geplant werden. 100.000 Euro sind für die Arbeit eines Architekten eingeplant. Knuth: „Die Hortleitung und die Schule werden bei den Planungen mitarbeiten.“ Zudem wolle sie mit den Mitarbeitern des Horts ein neues pädagogisches Konzept erarbeiten. Robert Tessmer, zuständiger Fachbereichsleiter im Rathaus, hofft, dass die Planungen im Herbst abgeschlossen sind. „Dann können wir die genauen Baukosten in die dann laufenden Haushaltsplanungen für 2015 integrieren“, sagt er. Das wünscht sich auch Sabine Knuth: „Es wäre schön, wenn der Abriss im Sommer 2015 beginnen kann, damit wir schnell unseren Neubau bekommen.“