Kunden fahren auf der Suche nach einem Platz zum Abstellen für ihr Auto immer wieder im Kreis durch die Ahrensburger Innenstadt.

Dabei kommen sie direkt an der Tiefgarage unter dem Rathausplatz vorbei, in der 90 bestens ausgestattete Stellflächen seit Jahren leer stehen. Dass das nicht zusammenpasst, ist auf den ersten Blick zu erkennen.

Es ist erstaunlich, dass sich offenbar trotzdem so lange niemand richtig mit dem Thema beschäftigt hat. Weder der Eigentümer, der ja Monat für Monat auf viel Geld verzichtet, noch Verwaltung und Politik. Aber auch für die Kaufleute und die Marktbeschicker, die gebetsmühlenartig die Parkplatznot im Zentrum anprangern, lag das Gute wohl zu nah.

Deshalb ist es wichtig, dass alle Bürger wie jetzt der Seniorenbeirat mit offenen Augen durch ihre Heimatorte laufen. Nicht nur in Ahrensburg, sondern auch in Reinbek, Glinde, Barsbüttel, Bargteheide, Bad Oldesloe und woanders.

Noch wichtiger ist es, dass die Einwohner sich nicht immer nur dann lautstark melden, wenn sie gegen etwas sind. Weniger Verhinderungs-Initiativen, mehr Einsatz für eine Sache: Das macht eine Stadt lebenswerter.

Ein gutes Beispiel ist der Vorstoß des Ahrensburger Seniorenbeirats, der zu mehr Parkplätzen führen soll. Dass parallel dazu auch die Verwaltung und der Eigentümer der Tiefgarage über eine Lösung sprechen, lässt hoffen, dass sich in Kürze etwas tut. Am Ende werden alle Beteiligten gemeinsam etwas für ihre Stadt erreicht haben.