Polizei nennt hohes Verkehrsaufkommen als Hauptgrund

Bad Oldesloe. Die Zahl der Verkehrsunfälle ist in Stormarn drastisch gestiegen. Das geht aus dem Verkehrssicherheitsbericht der Polizei hervor. Durchschnittlich kracht es täglich 15-mal: Die Polizei registrierte 5617 Unfälle im vergangenen Jahr. Das sind 432 mehr als 2012. Dennoch sprechen die Beamten von einer positiven Entwicklung. Die Zahl der Unfälle mit Verletzten ist nämlich gesunken. 2013 wurden 826 Menschen leicht verletzt, das sind 101 weniger als im Vorjahr. Die Zahl der Schwerverletzten sank um 26 auf 83. Zehn Verkehrsteilnehmer kamen ums Leben, drei mehr als 2012.

Bei der überwiegenden Zahl der Unfälle bleibt es bei kleineren Blechschäden

Größte Gruppe in der Statistik sind die 4324 Bagatellunfälle, die zwar gemeldet, von der Polizei aber nicht aufgenommen werden. „In Stormarn ist das Verkehrsaufkommen sehr hoch“, begründet Polizeidirektor Holger Meincke die große Zahl der Zusammenstöße, und fügt hinzu: „Der Kreis gehört bundesweit zu den Top fünf bei Autozulassungen.“ Auch gebe es inzwischen genauso viele Einpendler wie Auspendler. Ein weiterer Grund sei aber auch der lange Winter 2013, der bis Anfang April dauerte und somit für viel Glatteisunfälle mit Blechschäden sorgte.

Zahl der Fahrradunfälle ist im Kreis deutlich gesunken

Einen Rückgang um 24 Fälle verzeichnen die Beamten bei den Unfällen mit Radfahrern, von denen 249 gezählt wurden. 244 Menschen sind dabei verletzt worden. 177 Unfälle wurden selbst von den Radfahrern verursacht.

Kinder werden immer seltener Opfer im Straßenverkehr

Erfreulich ist indes die Entwicklung bei Unfällen mit Kindern. 85 Jungen und Mädchen wurden bei Unfällen verletzt. Ein Jahr zuvor waren es 130 gewesen. Am häufigsten werden Kinder bei Fahrradunfällen zu Unfallopfern. 66solcher Fälle zählten die Beamten, 22 mal war das Kind schuld.