Sie gestalten die Politik, sie retten Menschenleben, sie sorgen dafür, dass es Musik und Theater gibt.

Und dass Fürsorge für Schwache und Hilfsbedürftige gewährleistet ist. Was in der Großstadt in großen Teilen von bezahlten Vollzeitkräften organisiert wird, das wird in den Kleinstädten und Dörfern von Ehrenamtlern organisiert. Ihr Lohn ist nicht materiell, ihre Arbeit umso wertvoller. Ohne sie wäre das Leben ärmer, in manchen Fällen – man denke nur an die Arbeit der Freiwilligen Feuerwehren – sogar in Gefahr.

Dass so viele Menschen ohne Lohn in ihrer Freizeit arbeiten müssen, könnte man sicherlich nun kritisieren. Da sparen öffentliche und private Einrichtungen Gehälter und bauen stattdessen auf das Engagement der Bürger. Doch darum ging es am Sonntag nicht. Und trotzdem war die Messe aus vielerlei Hinsicht wertvoll für das Ehrenamt im Kreis.

Denn in Trittau konnten sich die Ehrenamtler mit ihren Vereinen, Organisationen und Verbänden präsentieren. Eine wahrlich schöne Geste des Gastgebers, der Bürgerstiftung Ahrensburg, für die Ehrenamtler. Denn sie hatten nicht nur Gelegenheit, über ihre Arbeit zu sprechen, Nachwuchs zu gewinnen und sich mit anderen Freiwilligen über die Arbeit auszutauschen. Sie hatten vor allen die Gelegenheit, den Besuchern einmal vor Augen zu führen, welche Bereiche des öffentlichen Lebens ohne die Ehrenamtler nicht funktionieren würden. Und wie wichtig und unverzichtbar diese Bereiche sind.