Neujahrsempfang in Trittau ist für Verwaltungschef Walter Nussel der letzte seiner Amtszeit

Trittau. Zum letzten Mal besuchte Walter Nussel den Neujahrsempfang in Trittau in seiner Funktion als Bürgermeister. Im Sommer wird er in Rente gehen. „Für einen Abschied ist es aber noch zu früh“, sagte Nussel in seiner Ansprache, die er vor rund 100 Gästen in der Wassermühle hielt.

Nussel erinnerte beim Rückblick auf 2013 besonders an die Umleitung, die während des Ausbaus der B 404 mehrere Monate lang durch Trittaus Zentrum geführt hatte. „Das Chaos brach aus.“ Jedoch sei im Straßenbau viel geschafft worden. „Das geht 2014 so weiter“, sagte Nussel. Die anstehenden Schulsanierungen würden den Etat jedoch erheblich belasten. „Der Schulverband muss Prioritäten setzen“, mahnte Nussel.

Die Feuerwehr stieß beim Empfang nicht nur auf das neue Jahr an: Fabian Woggan wird den stellvertretenden Wehrführer Ralf Mertinkat demnächst ablösen. „2014 wird auch sonst viel passieren“, sagte Feuerwehrchef Clemens Tismer, „wir richten das Amtsfeuerwehrfest aus und wollen ein neues Löschfahrzeug anschaffen.“

Auch Bürgervorsteherin Marion Schiefer sprach in ihrer Rede von den zahlreichen Projekten, die in Trittau anstünden, mahnte jedoch mit den Worten Erich Kästners davor, das Programm zu überlasten. Das sahen auch einige Gäste so. „Mehr Freizeit“, wünsche sie sich für 2014, sagte Sandra Plehn. Ihr Mann Ferdinand Plehn, der Vorsitzende des Aufsichtsrates der Raiffeisenbank Südstormarn, hofft, dass es jetzt, da die Raiffeisenbank ihren neuen Verwaltungssitz in Trittau bezogen hat, „vorangeht“.

Die SPD-Fraktionsvorsitzende Claudia Ludwig sagte, sie freue sich besonders auf die Bürgermeisterwahl im Mai. Walter Nussel äußerte noch drei Wünsche: Der Kreis Stormarn solle den Nahverkehr stärker fördern, die Bürger sollten Asylbewerber unterstützen – und im Mai zur Europa- und zur Bürgermeisterwahl gehen. Nur so könne man mitentscheiden, wer „die alte Tante Trittau“ künftig „durch die Zeit schiebt“.