Bestimmt waren das rauschende, waren das schöne Feste im alten Parkhotel Manhagen.

Dass sich viele Großhansdorfer einen Gastronomiebetrieb in ihrem Wald zurückwünschen, ist nachvollziehbar. Unbestritten könnte ein hübsches Restaurant den Park aufwerten. Dass der Bürgermeister das Projekt nicht beim ersten Gegenwind – etwa der Suche nach einem Investor – aufgegeben hat, zeigt seine Entschlossenheit. Sie ehrt ihn. Es ist zu hoffen, dass sich der Bürgermeister und seine Mitstreiter aus der Politik die Hartnäckigkeit auch bei den Verhandlungen mit einem potenziellen Investor oder schließlich Gastronomen erhalten. Sonst ist die grüne Idylle möglicherweise in Gefahr – trotz der Auflagen zum Umweltschutz, die etwa das Baden im See verbieten.

Investoren wollen Geld machen, ihr Projekt so attraktiv wie möglich planen. Ihre potenziellen Pächter, die Gastronomen, wollen auch Geld machen, also jeden Platz in ihrem Haus besetzt sehen. Und auch die Gemeinde will beim dem Geschäft etwas mitverdienen. Und schlussendlich wollen sich auch die Besucher für ihr Geld amüsieren. Das alles ist verständlich. Es ist aber die Frage, ob das immer mit der Natur und den Bedürfnisses der Tiere vereinbar ist.

Das fängt schon bei der Anreise der Gäste an. Kommt das Restaurant, wird am Park Manhagen der Bedarf an Parkplätzen steigen, der Verkehr zunehmen. Zudem werden deutlich mehr Menschen durch den Wald laufen, um zum Restaurant zu kommen. Die Gemeinde muss dafür sorgen, dass dabei die Idylle nicht leidet. Sonst trauern die Großhansdorfer ihr vielleicht bald so nach, wie jetzt noch dem alten Parkhotel und seinen Festen.