Der Würfel sind gefallen – endgültig, endlich.

Nachdem das Landesamt für Denkmalpflege das Rathaus als schützenswert im Sinne des Denkmalsschutzes eingestuft hat, haben nun auch die unabhängigen Gutachter das Urteil bestätigt. Auch Kulturministerin Anke Spoorendonk, die qua Amt ein Vetorecht hat, hat sich positioniert und nannte die Architektur des Hauses „spannend“. Die Eintragung des Ahrensburger Verwaltungsgebäudes ins Denkmalbuch ist nun nur noch eine Frage von kurzer Dauer. Und das ist gut so. Der Denkmalschutz ist richtig. Er sichert den Bestand des Baus, wie er einst geschaffen wurde.

Dabei spielt es keine Rolle, ob der Betrachter den Scheuermann-Bau nun hübsch oder hässlich findet. Es geht nicht nur um den kulturellen, praktischen und architektonischen Wert des Verwaltungsgebäudes. Es geht auch darum, dass eine Stadt und ihre Bürger ihr Erbe pflegen sollten. Ende der 60er-Jahre hat die Stadt den Bau für 5,8 Millionen Mark bauen lassen. Allein der Kronleuchter im Foyer kostete damals so viel Geld wie ein Mercedes. Verarbeitet wurden, auch das haben die Gutachten bestätigt, nur die besten Materialien. Bezahlt mit Geld, dass die Stadt zuvor angespart hatte, mit einen Bausparvertrag. Über die Details des Baus haben sich damals Politik, Verwaltung und Bauleitung abgestimmt. Das macht das Rathaus zu einem besonderen Bau – grundsolide, hochwertig und demokratisch.

Das Rathaus gehört der Stadt Ahrensburg und den Bürgern. Sie können stolz sein.