Was kann eine einzelne Person schon ausrichten? Eine ganze Menge.

Das Beispiel von Irene Schumann zeigt es. Die damalige Bargteheider Gleichstellungsbeauftragte hatte eine Idee und hat sie umgesetzt. Jetzt ist jedes Jahr ein Organisationsteam damit beschäftigt, eine landesweit fast einmalige Jobmesse vorzubereiten.

Aus den 27 Ausstellern sind in 15 Jahren mehr als 50 geworden, die über 200 Berufe informieren. Einen umfassenderen Überblick über berufliche Wege können Jugendliche kaum bekommen. Dass sie obendrein bei Workshops lernen, wie sie sich auf Vorstellungsgespräche vorbereiten können und wie es funktioniert, ein Jahr im Ausland zu verbringen, rundet das perfekte Paket für angehende Auszubildende und Studenten ab.

Die Wirtschaft sponsert die Jobmesse. Sie macht das, weil sie von der Messe profitiert. Sie braucht Nachwuchs. Und dass sie den über die Jobmesse bekommt, zeigen all jene Jugendlichen, die plötzlich auf der anderen Seite stehen und nun als Auszubildende ehemaligen Schulkameraden über ihre Erfahrungen aus der Berufswelt berichten. Das ist keine trockene Belehrung, sondern Information auf Augenhöhe.

Die Jobmesse hilft Jugendlichen bei einer entscheidenden Frage: Was will ich einmal werden? Dass die Anne-Frank-Schule und das Kopernikus-Gymnasium daran beteiligt sind, zeigt: In der Schule kann man wirklich fürs Leben lernen.