Es ist ein - mal ganz vorsichtig ausgedrückt - ziemlich tollkühner Plan gewesen, eine Straße von der Bedeutung der B 404 für mehr als ein Vierteljahr voll zu sperren und als Umleitung die beschauliche Haupteinkaufsstraße eines Dorfes auszuschildern.

Es musste klar sein, dass dieser Plan scheitern würde, und so ist es auch gekommen.

Was sich in Trittau zurzeit abspielt, was Einwohner und Geschäftsleute erdulden müssen, ist schlicht unzumutbar. Selbst wenn es durchaus auch staufreie Stunden gibt in der Ortsdurchfahrt - die Gemeinde droht Schaden zu nehmen.

Sachschäden durch Lastwagen, die womöglich Kantsteine und Fußwege plätteten, wären dabei noch das geringste Problem, denn die Ortsdurchfahrt ist eine Landesstraße. Was kaputt gehen sollte, müsste das Land auf eigene Kosten reparieren lassen. Weitaus schwerer wöge aber der Schaden, der entstünde, sollten die Kunden der örtlichen Geschäftsleute wegbleiben. Aus einem lebendigen Ort mit schönen Läden könnte im Handumdrehen ein toter Ort werden. Er wäre wahrscheinlich irreparabel.

Das kann kein Trittauer wollen. Also ist zunächst mal jeder Einzelne aufgerufen, dem Handel die Treue zu halten, aller Widrigkeiten zum Trotz. An der Verkehrsführung muss sich nichtsdestotrotz etwas ändern. Dass die Situation so, wie sie ist, alternativlos sein soll, stimmt nicht. Ein Lkw-Fahrverbot für Durchreisende, von der Polizei konsequent kontrolliert, würde schon helfen.