Der Entschluss ist gefallen, der Bahnhof Kupfermühle bleibt.

Erledigt ist das Thema damit sicherlich noch lange nicht. Die Zerwürfnisse in Tremsbüttel sind zu groß. Die Diskussion basiert bisher kaum auf greifbaren Fakten. Niemand kennt die Kosten, niemand weiß, ob ein neuer Haltepunkt am Fischbeker Weg überhaupt zu realisieren ist. Insofern ist es richtig, dass einige Politiker und Bürger zunächst Zahlen sehen wollen.

Viele Menschen im Dorf fordern zwar eine sachorientierte Diskussion. Die Zügel in die Hand nehmen und die dafür benötigten Zahlen tatsächlich einholen möchte offenbar jedoch niemand. An den fehlenden Daten krankt die Debatte, die kurz vor der Kommunalwahl wohl von einigen Interessengruppen auch als Mittel zum Zweck verstanden wird.

Die Bürger, sowohl die Befürworter eines neuen Bahnhofs als auch die des bestehenden, werden sich sicherlich an die Debatten unter den Gemeindevertretern erinnern, wenn sie bei der Kommunalwahl am 26. Mai ihr Kreuz machen. Das Interesse der Einwohner an den politischen Entscheidungen in ihrem Ort ist jedenfalls geweckt. Das wird sich mit Sicherheit auch auf die Wahlbeteiligung in Tremsbüttel auswirken. Schon deshalb sollte die Debatte weiterhin Beachtung finden.

Allerdings sollten alle Seiten sich daran erinnern, respektvoll miteinander umzugehen und sachlich zu diskutieren. Dazu gehört auch, seine Zuhörer nicht mit ausufernden Reden zu langweilen.