Ahrensburger Verwaltung und Investoren einig über Erschließung. Am Mittwoch nach Ostern soll der Ahrensburger Bauausschuss über das Verhandlungsergebnis abstimmen.

Ahrensburg. Die Ahrensburger Stadtverwaltung und die Investoren haben offenbar die letzte Hürde für die Realisierung des Neubaugebietes Erlenhof aus dem Weg geräumt. Diese letzte Hürde ist ein Erschließungsvertrag für das Gebiet - er regelt, wie viel Geld die Investoren für die Infrastruktur bereitstellen. Die Stadtverwaltung auf der einen und die Landesentwicklungsgesellschaft (LEG) sowie das Unternehmen GfG Hoch-Tief-Bau auf der anderen Seite hatten monatelang verhandelt, jetzt liegt ein Ergebnis vor. "Wir sind uns im Grundsatz einig", sagt Ahrensburgs Stadtsprecher Andreas Zimmermann. Constanze Göttsche, die zuständige Projektleiterin bei der LEG, bestätigt: "Das Ergebnis ist ausverhandelt." Über Details äußerten sich Stadt und Investor noch nicht.

Jetzt ist die Politik am Zug: Am Mittwoch nach Ostern soll der Ahrensburger Bauausschuss über das Verhandlungsergebnis abstimmen. Die Verwaltung arbeitet zurzeit an einer Beschlussvorlage. Letztlich entscheiden die Stadtverordneten, sie stimmen am Montag, 22. April, über diesen Punkt ab. Kommt eine Mehrheit zustande, dann ist damit Baurecht für das Neubaugebiet Erlenhof geschaffen. Dazu Constanze Göttsche: "Wir sind zuversichtlich, dass unser Verhandlungsergebnis eine Mehrheit in der Politik bekommen wird."

Nachdem das Thema Erlenhof jahrelang in Ahrensburg diskutiert worden war, hatten die Stadtverordneten Ende 2012 die wesentlichen Beschlüsse für die Realisierung des Neubaugebietes gefaßt, das im Norden von Ahrensburg an der Bundesstraße 75 entstehen und Platz für etwa 1000 Neubürger bieten soll. Eine Mehrheit, bestehend aus der CDU- und der SPD-Fraktion, stimmte für einen Bebauungsplan, die Änderung des Flächennutzungsplans und städtebauliche Verträge.

Offen ist bisher noch die Frage des Erschließungsvertrags. "Es ist der letzte Mosaikstein. Aber es ist ein großer Mosaikstein", sagt Andreas Zimmermann. Klar ist, dass die Investoren die Kosten für die Erschließung zu 100 Prozent übernehmen werden. In den Verhandlungen ging es nun darum, was genau am Erlenhof verbaut wird und zu welchem Preis. Es geht um den Bau von Straßen und Gehwegen, von Lampen und einer Kanalisation. "Wir haben in den Verhandlungen darauf geachtet, dass unser Standard gewahrt bleibt. Die Investoren wollen hingegen natürlich die Kosten niedrig halten", sagt Andreas Zimmermann.

Geht es nach den Plänen der LEG, werden im Juni die Bagger für die Erschließungsarbeiten am Erlenhof anrollen. Die Vermarktung von 65 Grundstücken für Einzel- und Doppelhäuser im ersten Bauabschnitt ist indes schon beendet. "Wir hatten dreimal so viele Interessenten wie Grundstücke. Die Bewerber werden diese Woche erfahren, ob sie ein Grundsstück bekommen haben", sagt Constanze Göttsche. Im Sommer werde die Vermarktung des zweiten Bauabschnitts beginnen.

Der Bauausschuss entscheidet am Mittwoch, 3. April, ab 19 Uhr im Sitzungszimmer 601 des Rathauses (Manfred-Samusch-Straße 5) über das Thema. Die Sitzung ist öffentlich.