Wer Kummer, Sorgen und Ängste hat, wendet sich an Pastor Andreas Erler.

Der 59-Jährige liebt seinen Beruf. Trotzdem sei es manchmal hart für ihn, die Schicksale der Patienten zu verdauen. "Die Klinikleitung achtet darauf, dass ich mir gegebenenfalls professionelle Hilfe hole und mit jemandem über das rede, was ich jeden Tag mitbekomme", sagt er.

Seine Aufgaben: Seelsorge und Gottesdienst. "Für einen Pastor ist mein Job hier ein bisschen wie Urlaub", sagt er. "Ich muss mich nicht zusätzlich mit Aufgaben rumschlagen, mit denen sich Gemeindepastoren befassen müssen."

Seit acht Jahren ist Erler im Heinrich Sengelmann Krankenhaus aktiv. Für seine Arbeit bekomme er viel Anerkennung - nicht nur von Patienten. "Neulich hat mich ein Mitarbeiter gefragt, ob ich seine Frau und ihn trauen könnte."