Wer an Bahnhöfen in Stormarn mit Fahrgästen spricht, stellt schnell fest, dass die Landesweite Verkehrsservicegesellschaft (LVS) bei ihrer Qualitätskontrolle einige Faktoren nicht berücksichtigt hat, die für die zahlenden Kunden wesentlich sind.

Insbesondere sind dies die Häufigkeit der Züge, die Anschlussmöglichkeiten sowie Schnelligkeit und Umfang der Information.

Zudem: Nur den Zustand des Bestehenden zu kontrollieren, ist eine halbe Sache. Eine ganze wird daraus, wenn auch gezeigt werden würde, wo und wie der Zustand verbessert werden müsste. Dabei käme vielleicht heraus, dass in Bargteheide eine Überdachung der Bahnsteige angebracht wäre. Und es würden Irritationen vermieden, etwa weil die Mini-Haltestelle in Fresenburg die gleiche Note erhält wie der moderne Bahnhof in Ahrensburg.

Es wäre zudem schön, wenn künftig Fahrpläne schneller angepasst werden könnten. Die gegenwärtigen Verträge mit der Deutschen Bahn machen es bei den Stationen in Stormarn so gut wie unmöglich, dass die Züge von und nach Hamburg häufiger verkehren. Das ist auch zu bedauern, da mehr und mehr Pendler auf die Bahn umsteigen sollen und mehr und mehr dies offenbar auch wollen. Dem Land sollten sie Investitionen wert sein, denn in der Metropolregion Hamburg, zu der auch Stormarn zählt, wohnen viele Menschen, die in der Millionenstadt arbeiten und im nördlichsten Bundesland ihre Steuern zahlen.