19-einhalb Monate, vom 1. Mai 2011 bis zu ihrer Suspendierung Mitte Dezember 2012, hat Martina Denecke auf dem Chefsessel im Oststeinbeker Rathaus gesessen. Diese 19-einhalb Monate Arbeitszeit der abgewählten Bürgermeisterin dürften die Gemeinde in den kommenden Jahren und Jahrzehnten noch so richtig teuer zu stehen kommen.

Drei Monate lang erhält Denecke noch ihre vollen Bezüge von rund 5300 Euro im Monat.

Bis 30. April 2017 kassiert sie dann monatlich 71 Prozent dieses Betrags, also 48-mal 3763 Euro.

Anschließend bekäme sie, sollte sie nicht mehr arbeiten, bis an ihr Lebensende ein Ruhegehalt in Höhe von rund 2300 Euro monatlich.

Zusammen macht das, eine für Frauen ihres Alters durchschnittliche Lebenserwartung von 85 Jahren vorausgesetzt, rund 1,245 Millionen Euro.

Billiger für Oststeinbek wird's, wenn Denecke einen neuen Job findet. Wechselt sie in die freie Wirtschaft, reduziert sich das Ruhegehalt auf die Hälfte. Bei einer neuen Verwendung im öffentlichen Dienst erlischt der Anspruch.

Wäre Denecke in vier Jahren nicht wiedergewählt worden, wäre es für die Gemeinde auch nicht günstiger geworden.