Am 26. Mai sind knapp 190.000 Stormarner aufgerufen, den Kreistag und die Ortsparlamente zu wählen. Stimmberechtigt sind alle EU-Bürger ab 16 Jahren, die seit mindestens sechs Wochen in Stormarn wohnen.

Der Kreistag wird voraussichtlich deutlich kleiner sein als der jetzige. Da die CDU im Mai 2008 genau 28 der 29 Direktmandate holte, gab es reihenweise Ausgleichsmandate für die anderen Parteien. Das führte zum Rekordparlament mit 64 statt geplanten 49 Sitzen. "Um so etwas für die Zukunft zu verhindern, gab es einige Rechtsänderungen", sagt Hermann Harder, Wahlleiter in der Stormarner Kreisverwaltung. So wurde das Verhältnis von Direkt- zu Listenmandaten angeglichen: Die Zahl der Wahlkreise sinkt von 29 auf 25, die restlichen 24 Abgeordneten rücken über die Listenplätze in den Kreistag.

Die neuen Wahlkreise wurden in Zusammenarbeit mit Kommunen und Parteien festgelegt. "Nach Möglichkeit wurden die Verwaltungsgebiete berücksichtigt", sagt Harder. Wegen vieler kleiner Änderungen werden die Ergebnisse aber größtenteils nicht mit denen von 2008 vergleichbar sein.

In Ahrensburg und Reinbek gibt es nur noch drei statt vier Wahlkreise. In nahezu allen anderen Gebieten ändern sich die Zuschnitte. Unter anderem wechseln Westerau, Lasbek und Steinburg sowie Travenbrück und Brunsbek die Wahlkreise. Komplett neu gemischt wird die Aufteilung im Amt Bargteheide-Land.