Die Informationstechnologie nimmt einen immer breiteren Raum in unserem Leben ein. Man muss kein Fan von Computern, Smartphones und Vernetzung sein, um die Bedeutung dieser Technik für unseren Alltag einzugestehen. Auf den Ämtern und in Behörden sind diverse Spezialprogramme unerlässlich geworden. Schrankhohe Server haben die Aktenarchive ersetzt. Wer sensible Daten der Bürger schützen und die tägliche Arbeit in den Verwaltungen dennoch vereinfachen will, muss fit sein, muss die Tricks von Hackern kennen und wissen, wie man Angriffe abwehren kann. Kurzum: Es braucht IT-Profis für diesen Job. Doch die sind auf dem Arbeitsmarkt gefragt und deshalb teuer. Kleinere Kommunen können sich die Experten nicht leisten.

Um dennoch das nötige Fachwissen zu bekommen, ist der Schritt richtig, einen IT-Verbund Stormarn zu gründen. Größere Einheiten haben mehr Möglichkeiten und bieten dem Fachpersonal zugleich interessantere Aufgaben. Jedes Mitglied profitiert.

Dass ausgerechnet die größte Stadt im Kreis dem neuen Unternehmen fernbleiben will, ist zu bedauern. Bei den anderen Kommunen macht sich Ahrensburg so nicht beliebter. Über kurz oder lang wird sich die Stadt aber nicht verschließen können. Die technische Entwicklung prescht rasant voran und nimmt keine Rücksicht auf Befindlichkeiten einzelner Mitarbeiter. Auch in Ahrensburg wird man erkennen müssen, dass Einzelspieler auf diesem vernetzten Feld auf verlorenem Posten stehen.