Der Energiebranche kommt in Zeiten der lautstark propagierten Wende entscheidende Bedeutung zu. Dabei stehen nicht nur die großen Unternehmen wie E.on oder RWE im Fokus. Es sind gerade die kleineren und mittleren Firmen, die beweglich sind und innovative Ideen umsetzen anstatt vom Bund Milliardensummen einklagen zu wollen.

In diesem Jahr hat sich aber gerade für sie gezeigt, wie hart das Geschäft mit Strom und Wärme sein kann. Die Reinfelder Firma Balticsolar und ihre Mitarbeiter haben das hautnah zu spüren bekommen. Das Unternehmen hatte seinen Geschäftserfolg zu eng an die staatliche EEG-Umlage für Solarstrom geknüpft.

Nun, unter dem Dach der Beba, wird das Geschäftsmodell auf breitere Beine gestellt. Die Stromkunden verlangen immer stärker nach umfassenden und dezentralen Lösungen - etwa durch ein Blockheizkraftwerk im eigenen Haus samt Speicher. Bei der Energiewende kommt es eben nicht allein auf den Netzausbau an, sondern auch auf Millionen kleiner Energieerzeuger, die den Strom auch selbst wieder verbrauchen.

Mittelständische Unternehmen werden dabei die Vorreiter sein. Für diese Firmen lohnt sich die Umstellung, und sie können sie leichter umsetzen als Konzerne. Daher ist es richtig, dass sich die Beba auf diesen Kundenkreis konzentriert - zumal er in Stormarn groß ist. So dürfte 2013 für die Reinfelder nicht so turbulent sein wie 2012. Und genau das dürften sie sich wünschen.