Ärger gibt es in Todendorf auch wegen der Verlegung der Ortsgrenze. Während die Planungen für den Ausbau der L 90 liefen, wurde 2010 der Grenzstein am nördlichen Ende der Straße um mehrere Hundert Meter Richtung Norden versetzt.

Fünf Anlieger wurden durch die Verlegung zusätzlich in den Innenbereich der Gemeinde aufgenommen. Dadurch können sie nun für den Ausbau der L 90 zur Kasse gebeten werden. Einen Beschluss der Gemeindevertreter über die Verlegung des Grenzsteins gibt es jedoch nicht.

Anliegerin Anett Sarkander hat gegen das Vorgehen Widerspruch eingelegt. Am Dienstag, 8. Januar, entscheidet das Verwaltungsgericht in Schleswig darüber. Sollte die Verlegung der Ortsgrenze für unrechtmäßig erklärt werden, muss die Gemeinde die Kosten von den fünf Anliegern übernehmen. Einen entsprechenden Vertrag haben die Gemeindevertreter kürzlich mit dem Land geschlossen.