Wie so vieles zählen auch Geschwindigkeitsbegrenzungen zu den Dingen im Straßenverkehr, an denen sich die Geister gerne scheiden. Die einen empfinden schon Tempo 30 als Zumutung, andere Tempo 50 und einige eben Tempo 70. In der Tat ist nicht immer auf den ersten Blick ersichtlich, warum gerade an einer bestimmten Stelle der Fuß vom Gas soll. Bei allen Diskussionen über Sinn und Unsinn von Geschwindigkeitsbegrenzungen an dieser und jener Stelle und den unvermeintlichen Tempokontrollen muss jedoch eines klar sein: Sicherheit geht vor!

Insofern sollten die Sorgen und Bedenken der Anwohner der L 92 in Großensee-Pfefferberg ernst genommen werden. Sie beobachten tagtäglich den Verkehr vor ihrer Haustür, haben ihre Erfahrungen gemacht - etwa Unfälle erlebt - und empfinden die gefahrene Geschwindigkeit oft als Gefahr für Leib und Leben. Dies ist auch deshalb so, weil in den vergangenen Jahren viele Familien mit Kindern zugezogen sind. Die Behörden, in diesem Fall Kreis, Landesbetrieb Straßenbau und Verkehr und die Polizei, sollten daher genau prüfen, welche Maßnahmen ergriffen werden können, um den Verkehr im Ortsteil Pfefferberg sicherer zu machen.

Einer muss allerdings auch den Anwohnern klar sein: Auch das strengste und niedrigste Tempolimit hilft nichts, wenn sich die Verkehrsteilnehmer nicht daran halten. Letztlich kommt es auf die Vernunft eines jeden Autofahrers an, wie schnell in Pfefferberg gefahren wird.