Das Bilder reden können, geht eigentlich nicht. Doch in Comics ist das möglich und wir verstehen das mithilfe unserer Phantasie.

"Ächz!"- die Bücher in der Schultasche sind ganz schön schwer. "Jubel!" - eine Eins in der Mathearbeit. "Kreisch!" - dein kleiner Bruder hat dein Lieblingsspielzeug kaputtgemacht. Zum Glück kennst du viel mehr Wörter, mit denen du deine Gefühle ausdrücken kannst. Eine solche Sprache würde sonst wohl schnell langweilig werden.

Kein Mensch redet wirklich so, aber in Comics funktioniert die Sprache, die fast nur aus Ausrufen besteht, die sich von Verben ableiten. Jeder Leser - ob Kind oder Erwachsener - weiß, was gemeint ist, wenn eine Sprechblase mit den Worten "Tob! Wüt! Brüll!" über Onkel Dagoberts Kopf erscheint, der knallrot angelaufen ist, weil die Panzerknacker es irgendwie geschafft haben, in den Geldspeicher einzubrechen.

In Comics kommt es auf die Bilder an, die eine lustige oder spannende Geschichte erzählen. Da müssen nicht viele Worte gemacht werden. In einigen Fällen - zum Beispiel wenn Onkel Dagobert außer sich ist vor Wut - sind nicht einmal Buchstaben nötig, dann heißt es nur noch: "!#*+%=!!#%!+!!". Für Onkel Donald und Tick, Trick und Track bedeutet die nur mit Satzzeichen gefüllte Sprechblase meist nichts Gutes.

Popeye dagegen sagt am liebsten gar nichts. Seine Freundin Olivia redet dafür umso mehr, besonders, wenn sie sich über den schweigsamen Seemann ärgert - dann sogar in ganzen Sätzen.

"Grrr-Faktor" nennt eine Psychologin die Eigenschaft, die Teilnehmerinnen ihres Seminars entwickeln sollen - angelehnt an die Comicsprache. Mehr dazu lest ihr auf der Seite 3.