Sorge vor Konkurrenz und Verkehrsproblem lassen Plan scheitern

Ahrensburg. Die Mitglieder des Ahrensburger Bau- und Planungsausschusses haben sich gegen das Vorhaben ausgesprochen, freitags auf der Großen Straße einen Bio-Wochenmarkt einzurichten. Einen entsprechenden Antrag hatte der Ahrensburger Bio-Fleischer Andreas Dreymann gestellt (wir berichteten).

"Ein solcher Markt sollte auf dem Rathausplatz stattfinden, am besten im Rahmen des normalen Wochenmarktes", sagte Jörg Hansen (Grüne), Vorsitzender des Ausschusses. Er sehe Verkehrsprobleme, sollte die Große Straße zwischen der Klaus-Groth-Straße und Rathausstraße freitags gesperrt werden, so Hansen weiter. Mitglieder anderer Fraktionen sahen das ähnlich.

"Wir wollen die beiden Markttermine Mittwoch und Sonnabend stärken und keine interne Konkurrenz schaffen", sagte Carola Behr (CDU) im Anschluss an die Sitzung. Es gelte zunächst, mehr Stände für den Wochenmarkt auf dem Rathausplatz zu gewinnen. Behr: "Ein zusätzlicher Bio-Wochenmarkt würde ja eher Stände abziehen." Karen Schmick (WAB) sieht Schwierigkeiten mit dem Abfluss des Verkehrs, wenn ein Teil der Großen Straße gesperrt wäre. "Außerdem glaube ich nicht, dass der Bedarf da ist für einen Markt zwischen 9 und 18.30 Uhr", sagte Schmick. SPD und FDP schlossen sich dieser Haltung an.

Mit Unverständnis reagierte Andreas Dreymann auf die Bedenken. "Ich bin schon frustriert, dass man die Idee so abgebügelt hat", sagte er nach der Sitzung. Dabei habe er aus der Verwaltung Zuspruch erhalten. "Man will die Innenstadt attraktiver machen, bekommt dazu eine Steilvorlage und lehnt kurzerhand ab", so der Fleischermeister. Er plane etwas anderes als den herkömmlichen Wochenmarkt. Dreymann: "Zudem schließt der mit seinen Öffnungszeiten zwischen 8 und 13 Uhr einen großen Teil der Bevölkerung aus."

Dreymann will sich nunmehr einen Stand auf dem Bio-Wochenmarkt in der Hamburger HafenCity sichern. Dreymann: "Doch werde ich als Ahrensburger auch zukünftig auf dem Ahrensburger Wochenmarkt präsent sein."