Um 24 Hektar wird das Gewerbegebiet Stapelfeld/Braak erweitert. Jenseits der A1 entsteht ein völlig neues Gelände auf dem Gebiet der Gemeinde Braak. Die Flächen werden gut angenommen, Interessenten sind genug vorhanden. Dass das Gebiet überhaupt realisiert wurde und derzeit erfolgreich vermarktet werden kann, liegt auch am langen Atem und der guten Zusammenarbeit der Beteiligten. Trotz aller Widerstände und Vorschriften, vor allem aus dem fernen Kiel, trotz Bedenken und Kritik, haben die Gemeinden und ihre Bürgermeister, die Wirtschafts- und Aufbaugesellschaft Stormarn und die Wirtschaftsverbände durchgehalten und das Projekt umgesetzt.

Insofern kann Braak für andere Gemeinden im Kreis Vorbild sein für das Erschließen von Gewerbegebieten und die Ansiedlung von Unternehmen. Dabei ist wichtig, dass alle Akteure, auch über Parteigrenzen hinweg, Hand in Hand arbeiten und Politik und Wirtschaft ausreichend miteinander kommunizieren.

Der Erfolg des Braaker Gewerbegebietes zeigt aber auch, wie bedeutend Nähe und Anbindung zur Autobahn für Unternehmen sind. Braak und Stapelfeld haben dabei einen klaren Standortvorteil etwa gegenüber Ahrensburg. Für die Schlossstadt sind daher Kreativität und Gründergeist umso wichtiger, wenn Firmen dort gehalten und angesiedelt werden sollen. Die Stadt muss versuchen, zukunftsträchtige Unternehmen aus dem Dienstleistungsbereich zu gewinnen, die nicht zwingend auf die Autobahn angewiesen sind.