Das Beispiel des Ahrensburger Polizeimeisters Eddy Asare zeigt ein mal mehr, dass auch Migranten und Bürger mit Migrationshintergrund erfolgreich ihren Mann und ihre Frau als Polizisten und Polizistinnen stehen können. Viele tun das seit Jahren. Egal ob als deutsche Staatsbürger, EU-Bürger oder Bürger eines Nicht-EU-Landes. Anfangs noch als Exoten betrachtet, ist ihre Zahl in den vergangenen Jahren stetig gestiegen.

Von der Bevölkerung und von den Kollegen werden sie meistens akzeptiert. Es mag hin und wieder auch bedauerliche Einzelfälle geben, bei denen ihre Herkunft zu Problemen im Alltag führt, zu Ablehnung und anderen Formen von Diskriminierung.

Dass Bürger mit Migrationshintergrund Polizisten werden, ist enorm wichtig und nur zu begrüßen. Denn die Polizei, aber auch andere Behörden, können von deren Sprachkenntnissen, vom Wissen über andere Kulturen, profitieren. Sie können einen besseren Zugang zu Einwanderern und deren Lebenswelten bekommen. Dies hilft bei der Integration. Auch deshalb, weil sich diese Menschen ihre beruflich erfolgreichen Landsleute zum Vorbild nehmen können.

Der öffentliche Dienst sollte sich noch intensiver um Multikulti bemühen, mehr Menschen mit anderen Wurzeln als Beschäftigte gewinnen. Eine festgelegte Quote ist dabei jedoch der falsche Weg. Sie führt nur dazu, dass Migranten eben nicht akzeptiert werden - weder vom Bürger, noch von Kollegen. Was bei Bewerbern zählen muss, sind Eignung und Leistung.