Aktuell fordern vor allem selbstständige, aber auch angestellte Hebammen eine höhere Anerkennung ihres Berufs sowie eine angemessene Bezahlung. Diese soll sich orientieren an der Verantwortung, die sie tragen.

Für die Betreuung einer Geburt im Krankenhaus, inklusive acht Stunden vor der Geburt und drei Stunden danach, bekommen sie von der Krankenkasse 237 Euro. Für einen Einsatz im Geburtshaus erhalten sie 445 Euro und für eine Hausgeburt 537 Euro.

Die Kosten steigen allerdings. Besonders der Beitrag für eine Berufshaftpflichtversicherung ist sehr hoch: Eine Hebamme zahlt nun etwa 3700 Euro pro Jahr. Dadurch lohnen sich für viele Freiberuflerinnen die Geburten nicht mehr. Sie bieten nur noch Vor- und Nachsorge an.