Laubsauger und -bläser werden nicht nur von Kommunen eingesetzt. Auch auf Privatgrundstücken sind die lärmenden Helfer immer häufiger zu hören. Der Naturschutzbund (Nabu) warnt jedoch vor den Folgen. Durch den Einsatz der Geräte werden im Boden und in der Krautschicht lebende Kleintiere wie Käfer, Spinnen und Tausendfüssler nicht nur gestört, sondern häufig verletzt oder getötet.

Der Sog eines Laubsaugers sei so stark, dass auch Frösche und Molche mit aufgesaugt würden. Auch für Kleinsäuger wie Igel und ihre Jungen seien die Geräte lebensbedrohlich. Weil viele Geräte eine Häckselfunktion haben, würden die Tiere regelrecht zerstückelt.

Der Nabu appelliert deshalb an Grundstücksbesitzer, das Herbstlaub auf Beeten und unter Büschen liegen zu lassen. Es ist auch ein guter Dünger für den Boden. Lediglich auf Wegen sollte das Laub möglichst mit einem Besen oder einer Harke aufgenommen werden, damit Fußgänger und Radfahrer nicht gefährdet werden.