Es ist wie beim Lotto: neues Spiel, neues Glück.

Das Dauerthema Neugestaltung des Ahrensburger Rathausplatzes geht in eine neue Runde. Eine Ausstellung soll frischen Wind in die dahindümpelnde, seit 30 Jahren laufende Diskussion bringen. Es ist nicht so, dass es in der Vergangenheit an Ideen gemangelt hätte. Vielmehr haben stets Wille und Geld gefehlt, die Vorschläge auch umzusetzen.

Die geplante Ausstellung ist daher auch noch nicht erfolgreich, wenn sie allein neue Ideen hervorbringt. Sie ist erst dann wirkungsvoll, wenn durch diesen Prozess des "kreativen Spinnens" auch die notwendigen Schritte des Handelns eingeleitet werden.

Das kann aber nur gelingen, wenn die Ausstellung einen Effekt auf die Debattenkultur in Ahrensburg hat. Sie muss dazu führen, dass vorgefertigte Meinungen und grundsätzliche Widerstände aufgegeben werden und offen diskutiert werden kann. Nur dann wird aus dem Spiel der Ideen auch eine neue Wirklichkeit.

Bei der konkreten Umsetzung wird es schließlich nicht nur auf den Willen von Politik und Verwaltung ankommen. Die lokale Wirtschaft wird sich auch finanziell tatkräftig einbringen müssen. Denn wie sagte Bauamtsleiterin Angelika Andres unlängst: "Ohne Moos nichts los." Und der Stadt fehlt das nötige Geld, eine Umgestaltung allein zu stemmen.

Doch bevor gleich wieder an die Finanzen gedacht wird, darf sich jeder nun erst einmal den kreativen Gedanken hingeben. Also: Lasst das Spiel beginnen!