Straßen haben es nicht leicht. Wie selbstverständlich werden sie genutzt. Teuer sind sie für den Steuerzahler. Und gehen sie erstmal kaputt und müssen gesperrt werden, erregen sie den Zorn der Autofahrer.

Plötzlich wird den Verkehrsteilnehmern klar, wie wichtig funktionierende Straßen sind. Gerade in der heutigen Zeit, wo die Verkehrsdichte zunimmt und alles schneller gehen muss.

Noch lässt der Zustand der Ahrensburger Straßen eine gewisse Entscheidungsfreiheit. Macht die Politik jedoch weiter wie bisher, so sind den Stadtplanern schon bald die Hände gebunden. Die Warnung vor dem Kollaps steht im Raum. Die Stadtverordneten müssen jetzt deutlich mehr Geld für die Sanierung der maroden Straßen locker machen. Dazu gibt es keine Alternative.

Diskutieren können die Politiker nur noch darüber, wie nachhaltig investiert werden soll. Natürlich kann nicht jede Straße gleich runderneuert werden. Das ist auch gar nicht notwendig. Doch oberflächliche Arbeiten schieben grundlegende Probleme nur weiter auf. Ein Berg entsteht, der irgendwann abgetragen werden muss.

Dennoch wird zu häufig der kurzfristige, bequemere Weg eingeschlagen, und Straßenschäden nur notdürftig ausgebessert. So werden Werte vernichtet. Eine brüchige Straße mindert die Lebensqualität in einer Stadt, sorgt dafür, dass Unternehmen sich nicht ansiedeln oder ihren Sitz verlegen, Einwohner wenden sich ab, Steuereinnahmen gehen verloren. Ein Teufelskreis entsteht.