In der Holzmühle werden die Körner zu Mehl. Martina Sträßer zeigt, wie das Getreide über einen Trichter in das Gerät gefüllt wird. Darin werden die etwa drei Millimeter großen Körnen zermahlen. Handarbeit ist auch hier nicht nötig, die rustikale Mühle wird von einem Motor angetrieben. In einen Papiersack, der neben der Mühle steht, rieselt dann das helle, feine Mehl. Auf dem Ahrensburger Bio-Hof wird das volle Korn, quasi der Weizenkern mit Schale, gemahlen. Es entsteht Vollkornmehl.

Auf dem Feld zeigt Constantin Maftei dem sieben Jahre alten Moritz, wie die Menschen früher ihre Ernte eingeholt haben. Im Unterschied zu heute mussten die Getreidehalme von Hand gemäht werden. Pro Tag schaffte ein Erntehelfer rund 2500 Quadratmeter Land. Moderne Maschinen fahren das Getreide innerhalb von zwei Stunden auf 20 000 Quadratmetern ein. Für die Ernte muss dass Getreide trocken sein, damit der Mähdrescher die Weizenkörner aus der Spreu trommeln kann.

In der Bäckerei verarbeitet Reinhold Hollerbach das Mehl zu einem Brotteig, der in einen Holzofen geschoben wird. Rund 200 Brote werden täglich auf dem Gut Wulfsdorf gebacken. In speziellen Formen wird der Teig mit einem Schießer, das ist eine Schaufel, die einen drei Meter lange Stiel hat, in den Holzbackofen "geschossen". Nach etwa einer Stunde sind die Vollkornbrote fertig, die backfrisch ausschließlich auf dem Ahrensburger Bio-Hof am Bornkampsweg verkauft werden.