Zwei Esel grüßen auf dem Weg zu den Gewächshäusern. Mittendrin zupfen Stormini-Kinder Unkraut zwischen Tomaten und Salatköpfen.

"Das ist gar nicht schwer", berichtet Jakob, 9, aus Bargfeld-Stegen. Mit Malek, 9, und Luca, 9, arbeitet Jakob als Gärtner. Die nächste Aufgabe wartet schon. "Abäppeln", erklärt Antje Dirsus, 48, "so nennen wir das Aufsammeln der Pferdeäpfel auf der Esel- und Pferdekoppel." Zusätzlich sollen die drei Nachwuchskräfte für frisches Stroh und Wasser sorgen.

"Die Tiere üben auch eine therapeutische Aufgabe aus", sagt Dirsus, "denn Gut Stegen ist eine Arbeitsstelle für Menschen mit geistigen Behinderungen." Seit 1924 sind das Gut und der Moorhof eine Außenstelle der Stiftung Alsterdorf. Fünf Betreuer kümmern sich täglich um die 40 Mitarbeiter, von denen einige auf dem Gut wohnen. Gärtnerei und Landwirtschaft sind auf Nachhaltigkeit und biologisch einwandfreies Arbeiten ausgelegt. Das Tierfutter wächst auf eigenen Feldern, Strom und Wärme erzeugt die Biogasanlage.