Mehr als 500 Händler in Deutschland und Europa werden künftig von hier aus beliefert: Heute wird das Logistikzentrum von Dello in Reinbek eröffnet. 150 Arbeitsplätze sollen in Stormarn entstehen

Reinbek. Es ist der Dreh- und Angelpunkt für das Ersatzteilgeschäft des weltweit größten Opel-Einzelhändlers. Das Dello Logistikzentrum in Reinbek wird heute Abend nach dreizehnmonatiger Bauzeit eröffnet. Ob nun Scheinwerfer, Glühlampen oder Bremsbeläge: 95 Prozent aller gängigen Teile sind in dem 22 000 Quadratmeter großen Logistikzentrum eingelagert.

Gäste wie Reinbeks Bürgermeister Axel Bärendorf, Imelda Labbé (Opel Executive Direktor Verkauf, Marketing und Aftersales), Steffen Raschig (Geschäftsführer Chevrolet Deutschland) und Norbert Leinius (Geschäftsführer der Wirtschafts- und Aufbaugesellschaft Stormarn (WAS)) werden zur feierliche Eröffnung am Senefelder-Ring erwartet. Der geschäftsführende Gesellschafter Kurt Kröger, der Geschäftsführer der Ernst Dello GmbH & Co, KG, Michael Babick und Björn Böttcher, Leiter des Logistikzentrums, freuen sich auf die offizielle Eröffnung des zukunftweisenden Standortes.

Neben einer offiziellen Begrüßung mit festlichem Dinner und Live-Musik erwartet die Gäste ein Rundgang durch das zweigeschossige Logistikzentrum, das auf dem 35 000 Quadratmeter großen Gelände errichtet wurde. Mit Strom versorgt wird das Logistikzentrum durch eine eigene Travostation. Deckenstrahlheizungen und eine gasbefeuerte Zentralheizung sorgen im Winter für angenehme Temperaturen.

"40 000 Positionen im Wert von zehn bis zwölf Millionen Euro werden hier, aufgeteilt in Paletten- und Kleinteilelager, aufbewahrt", sagt Björn Böttcher, der Leiter des Logistikzentrums. Damit versorgt Dello nicht nur seine 35 eigenen Niederlassungen, sondern auch 120 Opel-Händler sowie mehr als 300 freie Werkstätten in Norddeutschland, ganz Deutschland und Europa.

Vorrätig sind zum einen Original-Opel-Ersatzteile, zum anderen auch Produkte der Dello-Handelsmarke "AutoMega". Bestellen können Kunden online, per Telefon oder Fax.

18 Millionen Euro hat das 113 Jahre alte Traditionshaus in den Bau des Logistikzentrums investiert. 100 Mitarbeiter sind bereits jetzt im Logistikzentrum beschäftigt, bis zu 50 weitere Arbeitskräfte werde, bei Vollauslastung noch eingestellt. Täglich erreichen das Logistikzentrum große LKW mit Ersatzteilen aus dem Opelwerk Rüsselsheim und von wichtigen Zulieferern. Acht Anfahrrampen stehen zum Ausladen der Waren bereit. Mehrmals täglich steuern Kleintransporter die 16 Tore der Warenauslieferung des Logistikzentrums an. Verkehrsgünstig gelegen, nahe den Autobahnen 1 und 24 sind die Ersatzteile vom Logistikzentrum schnell bei den Händlern und Werkstätten. "Norddeutsche Betriebe können bis zu dreimal täglich beliefert werden", berichtet Björn Böttcher. Bundesweite Bestellungen können per Nachtversand bereits am nächsten Tag vor Ort in Empfang genommen werden. Das Dello-Logistikzentrum exportiert seine Waren zudem in mehr als 50 Länder außerhalb Deutschlands.

Neben dem riesigen Lager befinden sich im Obergeschoss des Logistikzentrums zahlreiche Büro- und Verwaltungsräume. Zudem gibt es separate Schulungsräume und einen Teile-Präsentationsraum.

Auch Privatkunden können im angeschlossenen Verkaufsshop Ersatzteile für ihre Fahrzeuge erwerben. Dieser befindet sich auf der rechten Seite im Untergeschoss des Logistikzentrums. Lagerist Manfred Hohmann und seine Kollegen stehen hier für Anfragen der Autobesitzer bereit, bearbeiten Kundenaufträge und sorgen für die schnelle Auslieferung der Produkte. Auch der Rahlstedter Martin Zabel braucht für sein Opel Astra G-Coupé Teile und Zubehör. "Ich habe zwei Scheinwerfer und einmal Farbe gekauft", berichtet der 26-Jährige. Nur wenige Minuten musste der Mann warten, dann wandert sein Einkauf über den Ladentisch.

"Zu unseren Hauptabsatzprodukten zählen Zündkerzen und Ölfilter", berichtet Björn Böttcher. Mit einer Hand hält der gelernte Kfz-Mechaniker und Automobilverkäufer das so heiß begehrte Ersatzteil hoch. In der Bilderfolge unter diesem Text soll der Weg dieses Ersatzteils nachgezeichnet werden. Dargestellt wird, wie der Ölfilter vom Wareneingang, wo es von einem LKW aus dem Rüsselsheimer Opelwerk abgeladen wurde, durch das Logistikzentrum bis zum Spediteur, der den Ölfilter in die Werkstatt liefert, gelangt.