37 Planbetten hat die Klinik Ahrensburg - festgeschrieben im Krankenhausplan des Landes für die Jahre 2010 bis 2015.

37 Betten in Ahrensburg, die offenbar für die medizinische Versorgung der Menschen in der Region benötigt werden. Sonst stünden sie ja nicht im Krankenhausplan, in dessen Fortschreibung das Ministerium regelmäßig viel Geld und Arbeit investiert. Umso unverständlicher ist es, dass dasselbe Ministerium auf die Idee kommt, jene 37 angeblich unverzichtbaren Betten aus Anlass eines Umzugs einfach mal der Klinik Ahrensburg abzuluchsen und auf den Markt zu werfen, als seien es ein paar zufällig an die Küsten Schleswig-Holsteins gespülte Kisten mit Bananen. Man werde die Betten neu ausschreiben, wenn es keine Einigung mit der Park-Klinik gebe, hatte das Ministerium im Dezember 2009 der Klinik Ahrensburg gedroht. Und überhaupt: Eine Klinik mit so wenig Betten sei ja gar nicht wirtschaftlich zu führen.

Dass dieser massive Anschlag auf den Fortbestand der Klinik Ahrensburg den Schritt vors Verwaltungsgericht zur Folge haben musste, war sicher auch dem Ministerium klar. Warum man sich dort zu derartigen Äußerungen hat hinreißen lassen, bleibt unklar. Vielleicht war es ja der Versuch, die 37 Betten der Park-Klinik Manhagen zuzuschanzen, um den dort gerade mit viel Geld vom Steuerzahler fertiggestellten Neubau zu füllen. Gut, dass das Verwaltungsgericht diesem Spiel jetzt einen Strich durch die Rechnung gemacht hat.