Das Stimmungsbild unter Ahrensburgs Radfahrern zeigt: In der Innenstadt ist alles in bester Ordnung - woran es hapert, sind die Wege in die Peripherie.

Dort sind die Wege oft zu schmal, und der Asphalt ist löchrig.

Im Ahrensburger Zentrum herrscht selbst an einem Vormittag in der Woche reger Radverkehr. Auf dem Stadtring quälen sich die Autos von Ampel zu Ampel, in der City kommt jeder schnell und entspannt voran. Fußgänger und Radfahrer kommen sich kaum in die Quere, nehmen Rücksicht aufeinander, die einen gehen aus dem Weg, die anderen fahren langsam oder schieben ein paar Meter. Radfahren ist in der Schlossstadt die bessere Alternative. Die Straßen sind - abgesehen von der Kreuzung Rondeel/Rathausstraße/Lohe/Große Straße - übersichtlich. Perfekte Bedingungen. Auch ältere Menschen nehmen lieber das Rad und sparen das Geld, das Benzin gekostet hätte.

Weite, flache Landschaften, kaum Steigungen: Viele Ahrensburger, auch viele Stormarner aus anderen Kommunen nehmen selbst dann gern das Rad, wenn sie von einem Ort in einen anderen kommen wollen. Das tun sie allerdings nicht wegen, sondern trotz des Zustands der Radwege dort. Selbst Rad-Enthusiasten verlieren die Lust am Radeln, wenn auf die Dauer zu wenig Geld in den Ausbau und Erhalt der Wege fließt und deren Zustand zu wünschen übrig lässt.

Die schönen, gepflasterten Promenaden in Ahrensburgs Zentrum ziehen Radfahrer an. Die Überlandstrecken vergraulen sie.