Das Weinbaugebiet Mosel bezeichnet den Weinbau im Moseltal und in den Nebentälern der Saar und des Ruwers. Seit 2000 Jahren wird hier Wein angebaut. Heute bewirtschaften etwa 125 Weinbaugemeinschaften rund 10 000 Hektar Fläche. Ein Großteil der Reben sind weiße Sorten. In der Region liegt auch der Bernkasteler Doctor, einer der teuersten landwirtschaftlichen Böden Deutschlands.

Der Riesling ist die Wichtigste Sorte der Region. Auf den Schieferböden hat er besonders gute Wachstumsbedingungen. Er macht mehr als die Hälfte der Reben aus. Die Sorte Müller-Thurgau macht ein weiteres Fünftel aus. Eine Besonderheit ist der Elbling, der vor allem an der oberen Mosel angebaut wird. Die steilen Uferhängen sind typisch für viele Weinberge in diesem Anbaugebiet.

Schon die Römer erkannten, wie gut sich die Schiefersteillagen zum Weinbau eigneten. Die dunklen Schieferböden speichern die Sonnenwärme am Tag und geben sie nachts an die Reben ab. Die Hänge sind jedoch schwer zu bewirtschaften. Viele Weinberge können nur per Hand und nicht mit Maschinen bewirtschaftet werden.